15.04.2024

Frauenförderung @Fürst // Porträt Pia Braun

Vom Teammitglied zur Führungskraft

Vorbereitung, Coachings, Eingewöhnung. Wer Führungskraft wird, wird in der Regel gut darauf vorbereitet. Wie man damit umgeht, wenn man praktisch von einem Tag auf den anderen ein Team leitet, erzählt eine unserer Niederlassungsleiterinnen.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie man mir anbot, die Niederlassung Roth im Geschäftsfeld Personaldienstleistungen zu leiten: Im ersten Moment war ich mir unsicher. Bis dahin war ich Vertriebsdisponentin am Standort und hatte überhaupt keine Führungserfahrung. Dann hab ich mich allerdings total über den Vorschlag gefreut. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber war es selten der Fall, dass sich gute Arbeit wirklich ausgezahlt hat. Und dann bietet sich mir hier eine solche Chance! Natürlich hab ich zugesagt. Auch deshalb, weil mir parallel zur Führungsposition ein Einzelcoaching mit einer Expertin angeboten wurde, mit der wir schon seit Jahren zusammenarbeiten. Dieses Coaching, das Leadership-Programm, bereitet Nachwuchs-Führungskräfte auf ihre zukünftigen Aufgaben vor. 
Ich wurde nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern ich bin freiwillig gesprungen. Seit 2022 leite ich mittlerweile die Niederlassung. Das Leadership-Programm hat mir dabei enorm geholfen. Nicht nur das Einzelcoaching, sondern auch die Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe. Teil davon waren andere Mitarbeitende aus den eigenen Reihen. Ich hab im Programm viele andere getroffen, die ebenfalls zum ersten Mal Personalverantwortung hatten. Und es beruhigt einen, zu sehen, dass auch andere hin und wieder strugglen. Dann tauscht man sich darüber aus und kann sich gegenseitig Hilfestellung geben. 
Außerdem habe ich im Leadership-Programm eine Mentorin gefunden, die ebenfalls bei Fürst arbeitet, allerdings in einem anderen Geschäftsbereich. Unsere Aufgaben sind komplett verschieden, aber unsere Herausforderungen, Sorgen und Nöte sind oft sehr ähnlich. Ich hab viel von ihr gelernt und es gibt mir einfach ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sie da ist. Bei ihr weiß ich, dass ich sie auch wirklich jederzeit anrufen kann. 

Wird das jetzt irgendwie komisch zwischen uns?

Am Anfang musste ich mit der neuen Situation umgehen, dass meine bisherigen Teamkolleg*innen plötzlich meine Mitarbeiter*innen waren. Da fragst du dich natürlich: „Wird das jetzt irgendwie komisch zwischen uns? Wie empfinden die anderen die neue Situation? Was mache ich, wenn es nicht funktioniert?“ Heute kann ich aber sagen, dass diese Sorgen vollkommen unbegründet waren. Aber dafür braucht man auch einfach das richtige Team. Dass das nicht bei allen so funktioniert, ist mir klar. 

Das Leadership-Programm hat mir geholfen, meinen eigenen Führungsstil zu finden. Ich setze vor allem auf Vertrauen. Wenn ich eine Aufgabe delegiere, dann kann ich mich zu 100% darauf verlassen, dass das erledigt wird. Ich weiß, dass mein Team seinen Job gut kann und gut macht. Das nimmt von mir einen enormen Druck. Außerdem hole ich mir immer aktiv Feedback ein. Und zwar nicht erst, wenn unser jährliches Mitarbeiter-Entwicklungs-Gespräch ansteht.
Jeder in meinem Team weiß, dass ich für alle immer ein offenes Ohr habe. Das gilt auch für private Dinge. Wir alle haben Tage, an denen es uns nicht gut geht oder uns etwas beschäftigt. Dass sich das auf die Arbeit auswirken kann, ist doch nur menschlich. Aber wir haben das gut zusammen hinbekommen und sind als Team richtig gut zusammengewachsen. Darauf bin ich richtig stolz! 

Dieser Beitrag ist Teil unserer Reihe „Frauenförderung @Fürst“.
Weitere Beiträge findest du auf unserem Fürst Blog.

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