09.09.2025
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Der neue Sicherheitsstandard für Alleinarbeitende

Das Lone Worker Protection-System

Alleinarbeit bedeutet Verantwortung. Für Unternehmen, aber vor allem für die Menschen, die täglich außerhalb von Ruf- und Sichtweite tätig sind: in Werkshallen, Industrieanlagen, auf Außenflächen oder nachts in großen Gebäudekomplexen. Was passiert, wenn in solchen Situationen ein Notfall eintritt? Wenn niemand in der Nähe ist, um zu helfen? Genau für diese Szenarien hat die Firma UVEX in Kooperation mit uns, Swissphone und TRAXxs eine neue Sicherheitstechnologie entwickelt und wir bei Fürst stehen von Anfang an im Zentrum des Systems: als verlässlicher Partner mit unserer Notruf- und Serviceleitstelle.

Die Idee: Intelligenter Schutz für Alleinarbeit

Das neue System „Lone Worker Protection“ basiert auf einer simplen, aber wirkungsvollen Mechanik: Es erkennt automatisch, wenn eine Person in Not geraten könnte und sendet in solchen Fällen einen Alarm direkt an unsere 24/7-Leitstelle, die sofort handelt. Die Technologie ist modular aufgebaut und lässt sich individuell anpassen, je nach Anforderung und Einsatzumfeld des Kunden. Dabei stehen drei Varianten zur Verfügung:

  1. Sensorintegrierter Sicherheitsschuh, beispielsweise über eine smarte Sohle, die erkennt, wenn der Träger regungslos bleibt oder bewusst einen Alarm auslöst.
  2. Mobile App auf dem Dienst- oder Privathandy mit Bewegungserkennung, Timer-Funktion und manuellem Notruf.
  3. Kompakter Pager: Ein autarkes Gerät mit eigener Notruffunktion, das z. B. am Gürtel getragen werden kann.

Diese Lösungen ermöglichen einen Schutz genau dort, wo klassische Sicherheitsstrukturen an ihre Grenzen stoßen.
 


So funktioniert das System im Detail

Im Zentrum der Technologie steht eine automatisierte Bewegungs- und Lageüberwachung. Wird für eine vordefinierte Zeitspanne keine Bewegung festgestellt, sendet das Gerät ein Vorwarnsignal, etwa eine Vibration im Schuh oder eine Benachrichtigung auf dem Pager. Reagiert die Person in diesem Zeitfenster nicht, zum Beispiel, weil sie gestürzt oder bewusstlos ist, wird automatisch ein Notruf ausgelöst. Die Kommunikation erfolgt per Mobilfunk, bei Bedarf auch über eine sichere Datenverbindung – samt GPS-Standortübermittlung. Der Alarm geht dann nicht an eine allgemeine Notrufnummer, sondern direkt an die Fürst-Leitstelle, die 24 Stunden am Tag besetzt ist. Dort prüfen unsere geschulten Mitarbeitenden den Fall, kontaktieren die vorher definierten Ansprechpartner des Kunden, zum Beispiel der Werkfeuerwehr oder dem hauseigenen Sicherheitsdienst, und leiten je nach Situation umgehend Maßnahmen ein. Darüber hinaus kann das System auch manuell aktiviert werden. Besonders eindrücklich ist hier der Auslösemechanismus beim Sicherheitsschuh: Dreimaliges Aneinanderschlagen der Füße reicht aus, um einen Alarm abzusetzen. Diskret, schnell und ohne Sprachbefehl oder Tastendruck. Gerade in kritischen Situationen, in denen kein Mobilgerät erreichbar ist, ein echter Vorteil.
 


Und was ist mit Fehlalarmen?

Fehlalarme gehören bei solchen Systemen dazu und sind sogar gewünscht. In den meisten Fällen wird ein Alarm ausgelöst, obwohl kein echter Notfall vorliegt: weil der Pager auf einem Tisch liegen blieb, weil die App in der Tasche unbewegt war oder weil der Timer nicht rechtzeitig deaktiviert wurde. Des Weiteren werden bewusst Testalarme von Kunden durchgeführt, um das System zu überprüfen. In den allerwenigstens Fällen liegt ein echter medizinischer oder physischer Notfall vor. Das zeigt: Die Technik funktioniert und bringt ein hohes Maß an Sicherheit, ohne ständig zu „nerven“.

Unsere Rolle bei Fürst: Sicherheit im Hintergrund – Verantwortung im Fokus

Unsere Leitstelle ist zentraler Bestandteil der Alarmkette. Ohne uns funktioniert das System nicht. Von Anfang an waren wir als Pilotpartner eingebunden, haben Prozesse mitentwickelt, Alarmketten abgestimmt und Notfallkommunikation realitätsnah getestet. Heute bearbeiten wir eingehende Alarme mit der gleichen Präzision, mit der wir auch unsere anderen Sicherheitsdienste organisieren. Schnell, zuverlässig, diskret.
Und wir gehen noch weiter: Wenn wir im Rahmen einer Sicherheitsberatung oder bei der Betreuung eines Kunden erkennen, dass Alleinarbeit eine besondere Rolle spielt, bieten wir das Lone-Worker-System als Teil eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts an. Fürst verkauft keine isolierten Technologielösungen, wir entwickeln individuelle Sicherheitsstrategien, in denen Technik und Mensch Hand in Hand arbeiten. Nur so entsteht echte Sicherheit – aus Verantwortung und Erfahrung. Denn eine Sicherheitsdienstleistung zu erbringen, bedeutet für uns nicht nur die Bedürfnisse unserer Kunden zu kennen, sondern sie auch zu verstehen.
 


Ein System, das nicht verkauft, sondern verstanden werden muss

Der Lone Worker ist kein Produkt von der Stange. Die Stärke des Systems liegt in seiner Vielseitigkeit, denn nicht jeder Einsatzort ist gleich, nicht jede Aufgabe stellt die gleichen Anforderungen. Deshalb setzen wir nicht auf eine Einheitslösung, sondern auf individuelle Anpassung an den konkreten Use Case. Je nach Tätigkeit und Arbeitsumgebung stehen unterschiedliche Endgeräte zur Verfügung, die optimal auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind:

  • Der Pager ist besonders kompakt, leicht und lässt sich bequem am Gürtel tragen. Er eignet sich ideal für Arbeitsplätze, an denen robuste, eigenständige Geräte bevorzugt werden - etwa im technischen Außendienst oder in Produktionsanlagen.
  • Die smarte Sicherheitsschuhsohle sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Sie ist ideal für Einsätze, bei denen beide Hände dauerhaft benötigt werden, zum Beispiel bei Wartungsarbeiten, Kontrollgängen oder in der Logistik.
  • Die App-Lösung überzeugt durch intuitive Bedienung, Flexibilität und schnelle Integration, perfekt für Mitarbeitende, die ohnehin mit einem Smartphone arbeiten und den Komfort schätzen, alles in einem Gerät zu vereinen.

Diese Vielfalt macht es möglich, für jeden Kunden – abhängig von Branche, Einsatzort und Gefährdungslage – die passende Kombination aus Technik, Abläufen und Reaktionswegen zusammenzustellen. Fürst sorgt dabei nicht nur für die Einbindung der Geräte in die Systemarchitektur, sondern auch für Schulung, Umsetzung und laufende Betreuung. Das Ergebnis: Ein durchdachtes Sicherheitskonzept, das genau dort greift, wo es gebraucht wird – für maximale Effizienz, echte Sicherheit und ein gutes Gefühl beim Arbeiten. 
 


Ein starkes Projekt – mit starkem Partner

Die Umsetzung dieses Systems erfolgt durch UVEX, einem etablierten Hersteller im Bereich Arbeitsschutz. Die Synergien sind ideal: Technologischer Pioniergeist trifft auf operative Sicherheitskompetenz - UVEX und Fürst. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv.
Wer allein arbeitet, braucht jemanden, der im Notfall da ist. Genau das stellen wir sicher – mit Technik, Erfahrung und echter Verantwortung. Und mit einer Leitstelle, die immer erreichbar ist. Auch wenn sonst niemand da ist.

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